Das ist lang bewährt und bleibt auch in Zukunft so: Am 13. Juli wurde der Auftrag über drei Jahre für die so genannten Fremdleistungen mit einem Volumen von 44 Mio. € an fünf Busunternehmen aus dem Dortmunder Raum vergeben.
Der Auftrag, der nach einer europaweiten Ausschreibung vergeben wurde, beginnt am 10. Januar 2022 und kann nach Ablauf der dreijährigen Laufzeit um bis zu drei weitere Jahre verlängert werden. Die damit verbundene Planungssicherheit sichert bei den Unternehmen TRD, Zeretzke, Baumeier, Quecke und Breitenbach nicht nur die vorhandenen Arbeitsplätze, sie sorgt auch für Investitionen in die Qualität des Angebots, die den Dortmunder und Castroper Fahrgästen zugutekommen. „Es ist sehr erfreulich, dass trotz kompetenter nationaler Bewerber um den Auftrag fünf in der Region ansässige Unternehmen zum Zug gekommen sind“, meint DSW21-Verkehrsvorstand Hubert Jung dazu. „Damit können wir die bewährte und vertrauensvolle Zusammenarbeit fast nahtlos fortsetzen. Vor allem stärken wir aber mit der Vergabe dieses 44 Mio. € schweren Auftrags mittelständische Unternehmen der Region und bieten ihnen und ihren Mitarbeitenden Planungssicherheit.“
Von dieser Sicherheit und den hohen Qualitätsstandards, die im Auftrag fixiert sind, profitieren aber auch die Fahrgäste. So werden etwa die Fremdunternehmer ihre Busflotte deutlich verjüngen, betont Lars Hirschfeld, Leiter der DSW21-Verkehrsplanung: „Wir rechnen mit bis zu 30 Bussen, die jetzt neu angeschafft werden. Einheitliche Standards vom Design der Fahrzeuge über die Qualifizierung der Fahrerinnen und Fahrer bis hin zur Fahrgastinformation werden dafür sorgen, dass die Fahrgäste keinen Unterschied spüren werden, ob sie mit einem DSW21-Bus oder einem Bus unserer Fremdunternehmer fahren.“
Die Fremdunternehmer sind in der Spitze täglich mit bis zu 75 eigenen Bussen im Auftrag von DSW21 unterwegs. Die Kilometer, die sie dabei im Jahr zurücklegen, sind beachtlich: Sie entsprechen 99 Fahrten um die Weltkugel. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo etwa die eigenen Betriebshöfe von DSW21 so weit weg sind, dass eine An- und Abfahrt ohne Fahrgäste wirtschaftlich und ökologisch nicht sinnvoll wäre. Das ist beispielsweise auf einigen Linien im Norden, Nordosten oder Nordwesten der Fall. Aber auch im Schulverkehr, im Ersatzverkehr oder bei Veranstaltungen und BVB-Heimspielen kommen diese Unternehmen zum Einsatz. „Sie sind damit ein wichtiger Baustein unseres Angebots“, so Hubert Jung. „Die wirtschaftlichen Preise und ein sehr gutes Qualitätskonzept haben uns rundum überzeugt. Wir machen damit noch einmal einen Sprung nach vorne. Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang übrigens auch, dass sich erstmalig Unternehmer zu Bietergemeinschaften zusammengetan haben.“ Und das hat handfeste Vorteile für die Fahrgäste, ergänzt Lars Hirschfeld: „So kann etwa der Bus eines Unternehmens, der einen kleinen Schaden am Spiegel hat, diesen auf dem nahegelegenen Betriebshof des anderen Unternehmens reparieren lassen. Damit ist der Bus schneller wieder im Einsatz.“