Zunehmende Betriebsamkeit herrscht an dem von DSW21 – Dortmunder Stadtwerke AG und den örtlichen Stadtwerken gebauten Container-Terminal in Osnabrück: TFG Transfracht und der Terminalbetreiber Container Terminal Osnabrück (CTOS) bieten seit dem 10. Januar sechs wöchentliche Direktverbindungen zwischen der Wirtschaftsregion Osnabrück und Hamburg auf der Schiene an. Die Zugtransporte wie auch der gesamte Betrieb des Terminals laufen dabei ausschließlich mit Ökostrom.
DSW21-Verkehrsvorstand Hubert Jung dazu: „Wir haben immer gesagt, dass wir mit dem neuen Terminal aktiven Klimaschutz betreiben wollen. Diesen Worten lassen wir nun Taten folgen und verlagern größere Verkehre von der Straße auf die Schiene.“ Allein mit den sechs neuen Direktverbindungen können insgesamt rund 30.000 Standard-Container klimaneutral transportiert und dabei bis zu 5.000 Tonnen CO2im Jahr eingespart werden.
Mittelfristig soll Osnabrück auch direkt mit dem Dortmunder Logistik-Standort verknüpft werden, um dessen Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. „Wir sehen in der Kooperation unsere Erfolgsstrategie auf einem stark umkämpften und sich ständig wandelnden Markt. Das gemeinsame Logistik- und Logistikserviceangebot wird durch eine Vernetzung erheblich profitieren. Außerdem sind wir so auf die stetig zunehmenden Ladeverkehre bestens vorbereitet“, so Jung. „Ich bin zuversichtlich, dass wir in diesem Zusammenhang demnächst weitere Erfolgsmeldungen verkünden können.“
Ein Ganzzug ersetzt 50 LKW-Fahrten
Das neue Container-Terminal für den Umschlag zwischen Lkw und Schiene haben DSW21 und die Stadtwerke Osnabrück seit dem Frühjahr 2020 auf einer 9,5 Hektar großen ehemaligen Kasernenfläche am Osnabrücker Hafengelände gemeinsam gebaut. Dazu wurde die Terminalbesitzgesellschaft OS (TBOS) ins Leben gerufen. Das Terminal weist eine Abstellkapazität von 2.000 Standard-Containern auf. Für die Abfertigung stehen vier je 730 Meter lange und zwei je 300 Meter lange Gleise sowie zwei Portalkräne mit je 40 Metern Höhe zur Verfügung.
Nun werden bis zu 700 Meter lange Ganzzüge ins Terminal einfahren und dort be- und entladen. Ein Ganzzug ersetzt dabei etwa 50 Lkw-Fahrten, reduziert so den Schadstoff-Ausstoß und ist ein enormer Treiber für mehr Nachhaltigkeit. Bis zu 150.000 Ladeeinheiten pro Jahr können und sollen über das Terminal von der Straße auf die Schiene umgeschlagen werden.
Über die Terminalbesitzgesellschaft OS (TBOS):
Die TBOS ist Bauherrin des neuen Containerterminals am Hafen Osnabrück. Gesellschafter sind DSW21 (49 Prozent) und die Stadtwerke Osnabrück (25 Prozent), die restlichen 26 Prozent der Anteile halten Osnabrücker Spediteure.
Über die Betreibergesellschaft Container Terminal Osnabrück (CTOS):
Die CTOS ist Betreiberin der KV-Anlage. Gesellschafter sind Familie Klaus Hellmann (41 Prozent), Koch International (5 Prozent) und Nosta (5 Prozent) sowie die TBOS (49 Prozent). Weitere Informationen unter: www.ct-os.de
Über TFG Transfracht:
TFG Transfracht ist Marktführer im containerisierten Seehafenhinterlandverkehr der deutschen Seehäfen. Mit ihrem flächendeckenden AlbatrosExpress-Netzwerk verbindet die TFG Transfracht täglich die Häfen Hamburg, Bremerhaven, Wilhelmshaven, Koper, Rotterdam und Antwerpen mit über 15.000 Orten in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz. TFG Transfracht ist ein Unternehmen der Deutschen Bahn AG mit einem Transportvolumen von ca. 1.000.000 TEU (2021). Weitere Informationen unter: www.transfracht.com
Ein Image-Film zum neuen Container-Terminal in Osnabrück mit zahlreichen Statements und Hintergrundinformationen, der vom DSW21-Bewegtbild-Team erstellt wurde, ist auf dem Video-Portal Vimeo zu sehen.