#WeRemember und #NiemalsVergessen sind Hashtags, unter denen viele Institutionen und Organisationen – unter ihnen der World Jewish Congress und die UNESCO – der Opfer der Nationalsozialismus gedenken. Die meisten von ihnen waren Jüdinnen und Juden, aber auch Sinti und Roma, politisch Unbequeme, Homosexuelle und Künstler*innen waren unter ihnen.
„Die Erinnerung an diese Menschen aufrecht zu erhalten, ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch ein Schutzmechanismus für unsere Demokratie“, sagt Harald Kraus, Arbeitsdirektor von DSW21. „Es ist ein Erinnern für die Zukunft. Antisemitismus war nie weg und nimmt seit einigen Jahren wieder zu. Dem müssen wir als freiheitsliebende Gesellschaft entschieden entgegentreten – ebenso wie Rassismus und jeder anderen Form von Stigmatisierung und Ausgrenzung.“
Für Harald Kraus ist das auch ein zentrales Thema der Unternehmenskultur. DSW21, DEW21/DONETZ und die Entsorgung Dortmund GmbH haben daher 2021 in enger Zusammenarbeit mit Borussia Dortmund und dem Deutschen Fußballmuseum erstmals ein Bildungsprogramm für Auszubildende durchgeführt. »Von Dortmund nach Auschwitz« ist der Titel des Angebotes, das sich in mehreren Modulen mit Antisemitismus beschäftigt und eine einwöchige Bildungsreise nach Auschwitz beinhaltet. „Die Erfahrungen waren so intensiv, so bewegend und so gut, dass wir uns entschieden haben, das Programm als festen Bestandteil der Ausbildung zu etablieren“, sagt Karin Fließbach, Leiterin Personalentwicklung bei DSW21. Mehr noch: Aktuell denkt das Unternehmen darüber nach, das Angebot auf alle Mitarbeitenden auszuweiten.
Anlässlich des Gedenktages weist DSW21 auf zwei Veranstaltungen besonders hin:
- Borussia Dortmund lädt für Donnerstag, 26. Januar, zum »Tag gegen das Vergessen« ins BORUSSEM ein. Um 19.09 Uhr beginnt dort die Veranstaltung »Dortmunder Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus«. BVB beteiligt sich an Holocaustgedenktag im deutschen Fußball | bvb.de
- Im Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) liest die Comiczeichnerin Barbara Yelin am 29. Januar um 17 Uhr aus ihrer Graphic Novel »Aber ich lebe – Vier Kinder überleben den Holocaust« und diskutiert anschließend mit Prof. Sascha Feuchert von der Arbeitsstelle Holocaustliteratur über die Möglichkeiten und Grenzen eines Comics bei der Darstellung eines solchen Themas. 1234 (digistadtdo.de)