Bund und Land NRW fördern Erneuerung des Dortmunder Stadtbahnnetzes

Verkehrsminister Oliver Krischer übergab vor Ort einen Förderbescheid in Höhe von 32,6 Mio. Euro für die Erneuerung von Stellwerken und Betriebsleittechnik.

Beste Stimmung herrschte am Montag in Dortmund, als NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) einen Besuch abstattete. Im Gepäck hatte er einen Förderbescheid über 32,6 Mio. Euro, welcher den Dortmundern helfen soll, das Stadtbahnnetz zu erneuern und auf den aktuellen Stand der Technik anzuheben.

Mit Freude nahm DSW21-Finanzvorstand Jörg Jacoby den symbolischen Scheck entgegen. DSW21 wird das Geld konkret für die Erneuerung des in die Jahre gekommenen Stellwerkes an der Reinoldikirche einsetzen. Zusätzlich wird auch die Betriebsleittechnik der restlichen Stellwerke im Dortmunder Netz erneuert. Einschränkungen für Kundinnen und Kunden sollen reduziert werden, weshalb die Bauarbeiten im laufenden Betrieb stattfinden.

Auf 56,3 Mio. Euro belaufen sich die Baukosten für dieses von DSW21 und Stadt Dortmund gemeinsam geplante und finanzierte Vorhaben. Dafür hat DSW21 nun die Zusage für dringend benötigte Fördergelder erhalten. Zu 60 Prozent wird das Vorhaben im Rahmen der Grunderneuerung der kommunalen Schieneninfrastruktur bezuschusst. 27,2 Mio. Euro an Fördergeldern stellt der Bund bereit. Das Land NRW selbst steuert weitere 5,4 Mio. Euro bei.

„Nur eine leistungsfähige, moderne und zuverlässige Infrastruktur kann die Menschen zu einem langfristigen Umstieg auf die Schiene bewegen. Deshalb treiben wir die Erneuerung der nordrhein-westfälischen Stadtbahninfrastruktur weiter voran“, erklärt Minister Krischer. Das Land NRW hat den Verkehrsunternehmen zugesichert, bis 2031 eine Milliarde Euro zur Verfügung zu stellen, um die Stadt- und Straßenbahnnetze zu erneuern und mit einem System-Upgrade zu versehen. Dies sei Teil der Anstrengungen, die unternommen werden das engagierte Ziel der Zukunftskoalition, das ÖPNV-Angebot bis 2030 um 60 Prozent zu steigern, zu erreichen.

„Ihr Geld ist bei uns sehr gut angelegt“, betont Jacoby. „Denn wir stehen in den nächsten Jahren vor enormen Herausforderungen, unsere Stadtbahn-Infrastruktur zu erneuern und dabei auch die heutigen Anforderungen an IT-Sicherheit, Fahrgastinformation und Entstörungsmeldungen zu erfüllen.“