Nicht nur die Polsterung der Sitze kam dabei auf den Prüfstand, sondern auch einige Anordnungs-Varianten mussten sich dem Praxistest unterziehen. Damit soll der Sitzkomfort in den Bahnen zukünftig deutlich erhöht werden.
Die Auswertung der Fragbögen ist abgeschlossen und ein Ergebnis fiel schon einmal eindeutig aus: Die Fahrgäste wünschen sich mit großer Mehrheit zukünftig eine stärkere Polsterung auf den Sitzen der Niederflur-Bahnen. „Diesen Wunsch werden wir gerne erfüllen“, so Betriebsleiter und Technik-Chef Ralf Habbes. „Kleinere Details zur Anordnung müssen noch mit der Technischen Aufsichtsbehörde abgeklärt werden.“
Bei den Anordnungsvarianten waren die Ergebnisse zwar nicht ganz so eindeutig, meint Torge Gebhardt vom Verkehrsmarketing, aber auch hier gab es klare Tendenzen: „Beim Eltern-Kind-Sitz, der zukünftig auf einer Seite der Bahnen verbaut wird, wünschen sich die Fahrgäste mehr Platz zum Gang und sitzen dafür lieber etwas näher am Fenster.“ Apropos Eltern-Kind-Sitz: Die neue Variante, durch die mehr Platz im Gang gewonnen wird, kam sowohl bei Eltern als auch bei Fahrgästen, die ein paar Kilo mehr auf die Wage bringen und diesen Sitz allein nutzen können, sehr gut an.
Nach Auswertung aller Rückmeldungen, die von den Fahrgästen eingingen, werden die insgesamt 2.300 neuen Sitze ausgeschrieben. „Bei diesem Projekt, das wir uns vermutlich über 1 Mio. € kosten lassen werden, werden wir die Wünsche der Fahrgäste im Rahmen des technisch Möglichen und Erlaubten umsetzen“, verspricht Ralf Habbes. Mit dem Umbau der ersten Bahnen ist dann ab Mitte nächsten Jahres zu rechnen.
Medieninformation zum Sitztest vom 17. September: https://www.bus-und-bahn.de/news-details/publikumsjoker-fuer-mehr-sitz-komfort