Nach Beschluss der Verkehrsministerkonferenz kostet das DeutschlandTicket ab dem 1. Januar 2025 nicht mehr 49 €, sondern 58 €. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), dem DSW21 angeschlossen ist, passt zudem zum Jahresbeginn im übrigen Ticket-Sortiment die Preise um 5,5 % an. Letzteres betrifft in Dortmund aber lediglich etwa 10 % der Fahrgäste. Alle übrigen sind mit dem bundesweit gültigen DeutschlandTicket unterwegs.
DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger sagt dazu: „Das DeutschlandTicket ist mit in Summe mehr als 170.000 Abos bei DSW21 eine Erfolgsgeschichte. Aufgrund der offensichtlich knappen Kassen bei Ländern und Bund ist die moderate Anpassung notwendig zum Erhalt des Tickets in 2025.“ Und Andrea Engelke, Leitung Marketing und Kundenmanagement, betont: „Auch mit dem neuen Preis bleibt das DeutschlandTicket attraktiv und ist für Vielfahrende günstiger als die Alternativen im Sortiment.“
Ende September hatten die Verkehrsminister*innen der Länder eine Preisanpassung beim DeutschlandTicket beschlossen: Ab 2025 wird das bundesweit gültige Abo-Angebot 58 € statt wie bisher 49 € monatlich kosten. Hintergrund sind die in allen Bereichen gestiegenen Kosten sowie die fehlende Bereitschaft von Bund und Ländern, mehr öffentliche Gelder als bislang zuzusteuern.
Anpassung auch beim Rest-Sortiment
Auch in den verschiedenen Sparten des DeutschlandTickets stehen entsprechende Anpassungen an: Das DeutschlandTicket Job kostet künftig 40,60 € statt bislang 34,30 (Arbeitgeber-Zuschuss vorausgesetzt). Das DeutschlandTicket Schule liegt für Selbstzahler künftig bei 38 € (vorher 29 €). Der Preis für das DeutschlandTicket Sozial beträgt nicht mehr 39 €, sondern 48 €. Für Studierende ändert sich der Preis des DeutschlandTickets zum Jahresbeginn nicht.
Im gesamten Sortiment jenseits des DeutschlandTickets beträgt die Preisanpassung 5,5 %. Wichtig zu Einordnung: Dies betrifft nur etwa 10 % der Fahrgäste in Dortmund.
Umfassende Tarifreform im März
Im kommenden März steht ferner eine tiefgreifende Tarifreform an, die der Verwaltungsrat des VRR beschlossen hat: Etwa drei Viertel des Ticketsortiments entfallen dann – darunter beispielsweise das 48-StundenTicket, das HappyHourTicket, das 10er-Ticket oder auch die verschiedenen FlexTickets.
Daneben gibt es auch strukturell bedeutsame Änderungen: Die Preisstufen werden von sieben auf drei reduziert: Zukünftig gibt es nur noch eine Preisstufe A für Fahrten innerhalb einer Stadt, eine weitere Preisstufe B für Fahrten bis in die Nachbarstadt oder das direkte Umland sowie die Preisstufe C für die VRR-weite Gültigkeit. Die Kurzstrecke wird außerdem nicht mehr verfügbar sein.
Andrea Engelke dazu: „Das Sortiment wird konsequent ausgedünnt. Der digitale eezy-Tarif und das DeutschlandTicket sind dann die beiden wesentlichen Ticketprodukte.“ Nach Einschätzung des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr fahren nach der Tarifreform im nächsten Frühjahr 90 % der Kund*innen günstiger als bislang – vorausgesetzt, sie haben das für sie passendste Ticket in der Tasche.
Über die Tarifreform wird DSW21 noch separat und umfassend informieren.