Von Schienen, Masterplänen und Millimeterarbeit
Grundstücksentwicklung bei DSW21
Stand: 13.03.24
Wie kommen eigentlich unsere Schienen dorthin, wo sie gebraucht werden und wer sagt überhaupt, wo sie gebraucht werden? Warum beschäftigt sich DSW21 nicht nur mit Bussen und Stadtbahnen, sondern auch mit „Grundstücksentwicklung“? Und was hat die eine Frage mit der anderen zu tun?
Kleiner Tipp: Das „Ingenieurswesen“ spielt hier eine ziemlich wichtige Rolle.
Gemäß Duden sind Ingenieur*innen „auf einer Hoch- oder Fachschule ausgebildeter Techniker*innen“. Klingt simpel. Ist es aber mal gar nicht. Das wird schon klar, wenn man sich die Vielfalt der Fachrichtungen anschaut. Unsere Kolleg*innen kommen aus dem Elektroingenieurswesen und dem Maschinenbau, sind Umwelt- , Vermessungs- und Bauingenieur*innen.
Die letzteren sind es, die maßgeblich mit den Ausgangsfragen von oben zu tun haben.
Damit unsere Stadtbahnen weiter in, durch und unter Dortmund fahren können, braucht es ein sicheres Schienennetz – klar. Das langfristig fit zu halten bringt einiges an Arbeit mit sich.
Darum kümmern sich bei uns die Kolleg*innen aus der Planung der Verkehrsinfrastruktur. Das Team aus Bau- und Vermessungsingenieur*innen, Techniker*innen und technischen Zeichner*innen hat dabei nicht nur ein Auge für Schienen und Gleisbett. Es behält auch das Drumherum im Blick: Von der Oberleitung für die Stromversorgung bis zur Haltestelle für den barrierefreien Einstieg. Und das sowohl über als auch unter der Erde.
Unsere „Planungsingenieur*innen“ sind dabei der Dreh- und Angelpunkt und gestalten „ihre“ Projekte von A bis Z. Von der ersten Planung von anstehenden Projekten, über die Durchführung von Genehmigungs- und Ausschreibungsverfahren, der Güteprüfung von Gleisanlagen bei Herstellern, über das millimetergenaue Verlegen von Gleisen, bis zur letzten Freigabe nach Beendigung aller Arbeiten im Projekt – sie sind immer aktiv dabei und die Schnittstelle zwischen internen und externen Projektbeteiligten. Ihr Alltag bewegt sich irgendwo zwischen Schreibtisch und Baustelle, Paragrafen und „Stopfmaschine“ (die mehr Hightech bietet, als ihr Name vermuten lässt - vielleicht zeigen wir sie demnächst mal in einem unserer Video-Formate).
Ein bisschen ist das wie bei der Modelleisenbahn in der Kindheit – mit genauso viel Spaß an Planung und Technik, nur eben in viel viel größer. Und mit ein bisschen mehr Verantwortung. Letztlich sorgen unsere Kolleg*innen dafür, dass unsere Stadtbahnen auf sicheren Wegen unterwegs sind.
Damit das gelingt, durchläuft jeder und jede Bau- oder Vermessungsingenieur*in, egal ob frische*r Absolvent*in oder mit langjähriger Berufserfahrung, bei den Kolleg*innen eine intensive, mindestens einjährige Einarbeitung, bevor das erste wirklich große „eigene“ Projekt ansteht. Denn ein Schienennetz mit allem Drum und Dran für den ÖPNV zu planen lernt man nicht an der Uni. Das lernt man „hands on“, mit internen und externen Weiterbildungen und mit einem Team von sympathischen Kolleg*innen, die für jede Frage ein offenes Ohr haben.
Irgendwann schaut man dann aber das erste abgeschlossene Projekt an und freut sich, wie in Kindheitstagen, das alles passt und die Bahn die erste Runde auf ihrer neuen Strecke fährt.
Lust auf was Neues?
Wer jetzt Lust bekommen hat Teil unseres Planungsteams zu werden, hat Glück. Aktuell suchen wir Verstärkung. Hier geht es zur Stellenausschreibung.
Aber Moment – was war jetzt mit der Grundstücksentwicklung? Das verraten wir in einem anderen Beitrag. Bauingenieur*innen spielen da auch eine Rolle. Zwar mir gleichem Studienabschluss – aber mit ganz anderen Aufgaben.